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Franz Josef Degenhardt: Kommt an den Tisch unter PflaumenbĂ€umen – Kritik

Franz Josef Degenhardt Kommt an den Tisch unter PflaumenbĂ€umen – Vorstellung und Kritik

Letztes Update: 05. November 2025

Wir stellen das Album vor, analysieren Texte, Melodien und politische Botschaften und ordnen Degenhardts Werk in seinen historischen Kontext ein. Sie lesen Kritikpunkte, Lob, Songempfehlungen und erfahren, welche Lieder besonders nachhallen.

Kommt an den Tisch unter PflaumenbÀumen (1973): Einladung, Widerspruch, Widerhall

Ein Album als Momentaufnahme der jungen Bundesrepublik

1973 stand viel auf dem Spiel. Die Proteste der spÀten Sechziger waren noch frisch. Die Gesellschaft suchte ihren Ton. Konservative KrÀfte wollten Ruhe. Linke Gruppen wollten Wandel. In diese Lage trat Franz Josef Degenhardt mit einem neuen Album. Er legte die Finger in Wunden. Er mied den bequemen Weg. Das tat er nicht mit Parolen. Er tat es mit Bildern, mit Figuren, mit Biss. So gewann er Platz im GedÀchtnis.

Sie hören hier keine leichte Kost. Doch die Musik wirkt zugĂ€nglich. Die Texte sind scharf, aber klar. Degenhardt schaut auf Stadt, Geschichte und Sprache. Er prĂŒft das Gewissen. Er stellt Fragen, ohne auszuweichen. So wirkt das Album wie ein Spiegel. Es spiegelt eine Republik, die sich noch nicht kennt.

Der KĂŒnstler war auch Jurist. Er wusste, wie Sprache Macht trĂ€gt. Das spĂŒrt man in jeder Zeile. Er kennt den Ton von Behörden. Er kennt den Zungenschlag der Straße. So entsteht eine Tiefe, die lange trĂ€gt. Durch diese Spannung bleibt die Platte heute lebendig.

Franz Josef Degenhardt Kommt an den Tisch unter PflaumenbÀumen: Der Titel als Programm

Der Titel wirkt wie eine freundliche Geste. Er klingt nach Sommer, Schatten und GesprĂ€ch. Doch unter diesem Baum ist es nie idyllisch. Die Einladung fĂŒhrt in eine Werkstatt. Dort werden Erinnerungen geprĂŒft. Dort werden Begriffe gedreht. Dort wird auch gestritten.

Sie betreten diesen Tisch als Gast. Doch Sie bleiben nicht still. Die Lieder ziehen Sie in Dialog. So zeigt das Album seine Kraft. Es nimmt Sie ernst. Es fordert Ihre Haltung. Es sucht keine Einigkeit um jeden Preis. Es sucht Klarheit. Es sucht Mut.

Schon das Cover und die Anmutung verraten viel. Die WÀrme tÀuscht NÀhe vor. Doch die NÀgel stehen aus der Platte. Genau so arbeitet dieses Werk. Es packt Sie freundlich. Es löst den Griff nicht.

Die Klangsprache: Reduktion mit Druck

Die Musik bleibt meist sparsam. Gitarre, Bass, vielleicht ein Hauch HolzblĂ€ser. Die Stimmen stehen trocken und nah. Jede Silbe sitzt. Jeder Akzent zĂ€hlt. So wird die Sprache zum Hauptinstrument. Das ist typisch fĂŒr Degenhardt. Das passt zur Zeit. Es passt auch zu den Geschichten.

Im Studio klingt alles analog und warm. Sie hören Raum, aber keinen Hall-Schleier. Das lĂ€sst die Bilder klar erscheinen. Der Mix gibt Text und ErzĂ€hlung den Vortritt. Die Musik atmet wie ein Puls. Sie treibt nie blind voran. Sie stĂŒtzt den Inhalt. So bleibt das Album geschlossen in seiner Art.

Dieser Ansatz fordert Aufmerksamkeit. Er belohnt die gleiche. Kleine Motive kehren wieder. Sie bilden Klammern zwischen den StĂŒcken. Das gibt Halt in harten Momenten. Es schafft Ruhe, wenn Wut im Text lodert.

Der Einstieg: Der anachronistische Zug, oder Freiheit, die sie meinen

Das erste StĂŒck ist fast acht Minuten lang. Es setzt den Rahmen. Ein Zug fĂ€hrt durch die Zeit. Figuren steigen ein. Andere bleiben stehen. Es geht um Freiheit. Doch welche ist gemeint? Der Titel deutet den Spalt an. Zwischen Wort und Wirklichkeit klafft ein Riss.

Sie werden hier Zeugin eines Radauschens. Aber das Rauschen kommt aus SÀtzen. Nicht aus LÀrm. Degenhardt schichtet Bilder. Er lÀsst Masken fallen. Er zeigt falsche Gesichter. Er zeigt auch die Angst, die sie nÀhrt. So wÀchst Spannung. So wachsen Fragen.

In langen Balladen findet er seine Form. Der Bogen hÀlt. Die Pointe sitzt spÀt. Doch sie sitzt. Genau darin liegt der Reiz. Franz Josef Degenhardt Kommt an den Tisch unter PflaumenbÀumen trifft gleich hier seinen Kern.

Ballade von der schönen alten Stadt: Liebe ohne Nostalgie

Die zweite Nummer wÀhlt einen anderen Blick. Eine Stadt wirkt anziehend. Sie hat Geschichte und Glanz. Doch der Glanz birgt Schatten. Degenhardt kratzt an der Patina. Er findet Risse. Er findet Stimmen, die man nicht hören wollte.

Sie merken es schnell. Hier wird Nostalgie zu Gefahr. Denn Nostalgie duldet keine Fremden. Sie macht die Gassen eng. Die Ballade erzÀhlt mit Bildern statt mit Thesen. So entsteht ein Kino im Kopf. Die Musik trÀgt das leise. Sie drÀngt nicht. Sie hÀlt die Szene offen.

Am Ende bleibt Zuneigung. Aber eine wache Zuneigung. Das ist der Unterschied. So kocht der Song gegen die LĂŒge. Und doch bleibt er ein Lied. Das ist Kunst.

Moritat Nr. 218 und Unter der Linde: Zwei Formen, ein Ziel

Die Moritat wirkt wie ein Gassenhauer. Sie winkt mit einem Refrain-Gespenst. Sie lÀchelt. Doch zwischen den ZÀhnen sitzt Sand. Die Nummer spielt mit Rollen. Sie legt den Finger auf Macht. Sie fragt nach Schuld. Wer profitiert? Wer schweigt? Wer schaut weg?

Unter der Linde wechselt dann die Farbe. Die Linde steht fĂŒr Ruhe. FĂŒr KĂŒhle. FĂŒr Schatten. Doch Degenhardt nutzt den Ort als BĂŒhne. Plötzlich schimmert etwas Dunkles. In kleinen Szenen kippt der Frieden. So sehen Sie, wie Orte sprechen können. Es reicht oft schon der Blick, den man wĂ€hlt.

Beide StĂŒcke zeigen die StĂ€rke des Albums. Es ordnet nicht von oben. Es fĂŒhrt vor. Es lĂ€sst Sie sehen. So wĂ€chst Urteil in Ihnen selbst. Genau das wollte Franz Josef Degenhardt Kommt an den Tisch unter PflaumenbĂ€umen erreichen.

Das TitelstĂŒck: Die Einladung mit Widerhaken

Kommt an den Tisch unter PflaumenbÀumen ist die Achse der Platte. Das Lied klingt wie eine Geste der NÀhe. Es ruft zum GesprÀch. Es ruft zur Gemeinschaft. Doch wer hier Platz nimmt, muss hören. Und wer hört, muss sich bewegen. Das Lied fragt nach Ihrer Rolle. Es fragt nach Ihrem Anteil. Es fragt, was Sie tragen wollen.

Die Melodie ist freundlich. Die Stimme bleibt fest. Degenhardt kennt die Kunst der Spannung. Er legt die Haken sanft. Sie merken sie erst, wenn es zieht. So verankert sich der Text. So bleibt die Melodie im Ohr. Das ist klug gebaut.

Der Refrain wirkt wie eine BrĂŒcke. Er verbindet die Lieder um ihn herum. Er zentriert die Platte. Franz Josef Degenhardt Kommt an den Tisch unter PflaumenbĂ€umen klingt hier wie die Überschrift des Ganzen. Das Lied hĂ€lt die FĂ€den. Es knĂŒpft den Teppich, auf dem Sie weitergehen.

Ballade von Joß Fritz: Geschichte als Gegenwart

Die Ballade von Joß Fritz rĂŒhrt an die BauernaufstĂ€nde. Sie blickt weit zurĂŒck. Und doch wirkt sie ganz nah. Es geht um Recht und Gerechtigkeit. Es geht um Herrschaft und Aufbruch. Degenhardt zeichnet den Aufstand als Herzschlag. Er macht ihn hörbar. Er macht ihn lesbar. Er macht ihn lebendig.

Sie mĂŒssen kein Archiv kennen. Der Text trĂ€gt Sie. Die Bilder sind einfach und klar. Die Linien laufen zusammen. Am Ende steht eine Frage. Was lernen wir aus Geschichte? Was tragen wir weiter? Was lassen wir liegen?

Musikalisch bleibt es stringent. Die Gitarre begleitet wie ein Ruder. Sie hĂ€lt das Boot im Fluss. So kann die Stimme fĂŒhren. So kann der Sinn greifen. Es ist eines der stĂ€rksten StĂŒcke der Platte.

Die kurze Klinge: Sprache der Mörder und Schimpflitanei

Ein Song dauert nur eine Minute. Das ist mutig. Aber es reicht. Ein Satz trifft, wenn er sitzt. Hier sitzt er. Der Titel sagt viel. Sprache kann töten. Sprache kann tarnen. Wer sie biegt, biegt Menschen. Degenhardt weiß das. Er legt den Mechanismus offen.

Die Große Schimpflitanei zieht dann das Register. Eine Anrufung, ein Ausbruch, ein Inventar. Das ist kein loses Schimpfen. Es ist geordnet. Es ist gezielt. Es ist auch komisch. Sie lachen. Und Sie zucken zusammen. Genau diesen Wechsel nutzt das Album gern. Erst locken. Dann aufdecken.

Beide StĂŒcke zeigen Degenhardts RhythmusgefĂŒhl. Er weiß, wann es reicht. Er weiß, wann noch eine Zeile nötig ist. So bleibt die Platte abwechslungsreich. Sie bleibt doch in sich rund.

Ala, Kumpanen, SangesbrĂŒder: Ein Ausklang mit Chor-Reflex

Das Finale ruft die Runde zusammen. Es hat Schwung. Es hat Gemeinschaft im Klang. Doch auch hier bleibt Wachheit. Die Gemeinschaft hat Sinn. Sie ist nicht bloß Trost. Sie ist Aufgabe. Der Ton ist hell, aber nicht naiv.

Sie nehmen am Ende etwas mit. Sie nehmen Fragen mit. Und Töne. Und Bilder. Das Album verlĂ€sst Sie nicht an der TĂŒr. Es geht mit Ihnen nach Hause. Es sitzt an Ihrem Tisch. So lĂ€sst es Sie nicht aus der Pflicht. Das ist stark.

Gerade deshalb bleibt die Platte zeitlos. Sie spricht von gestern. Sie spricht ĂŒber heute. Sie meint morgen. Der Ausklang bringt das leise auf den Punkt.

Figuren, Stimmen, Masken: Degenhardt als ErzÀhler

Degenhardt liebt Rollen. Er spricht durch Figuren. Er bringt Namen, Orte, Dinge. Das schafft NĂ€he. Das schafft auch Abstand. Denn Figuren lassen Raum fĂŒr Deutung. Sie laden zum Blick hinter die Maske ein. So entsteht Mehrdeutigkeit. Nie wird es unklar. Aber es bleibt beweglich.

Sie werden Teil des Spiels. Sie ordnen Ton und Blick. Sie folgen einer Spur. Sie lassen eine andere los. Das fordert, doch es ĂŒberfordert nicht. Der Autor ist fair. Er gibt Hinweise. Er hĂ€lt sich aber nicht an Ihrer Hand fest. So wĂ€chst das Vertrauen in die eigene Lesart.

Dieser Ansatz ist typisch fĂŒr ihn. Er ist nicht nur Liedermacher. Er ist Jurist, Leser, Chronist. Er kennt den Wert der genauen Formulierung. Er weiß, dass ein Wort eine Fackel sein kann. Oder ein Vorhang. Er wĂ€hlt selten die Lampe. Er wĂ€hlt oft die Fackel.

Die politische Linie: Widerspruch als Stil

Das Album ist politisch. Aber es ist keine Flugschrift. Es ist Kunst. Es zeigt Strukturen. Es zeigt Haltungen. Es zeigt, wie Wörter sich drehen lassen. Es zeigt, wo das beginnt. In HĂ€usern. Auf Ämtern. Im Feierabend. Genau dort horcht Degenhardt hin.

Sie spĂŒren Ärger, aber keine Pose. Er predigt nicht. Er legt frei. Das ist hĂ€rter. Es verlangt mehr. Doch es wirkt lĂ€nger. Der Hörer gewinnt nicht ein Argument. Er gewinnt ein Sensorium. Wer einmal diese Ohren hatte, hört anders.

In diesem Sinn ist das Album ein LernstĂŒck. Es schult in Sprache. Es schult im Blick. Es schult im Umgang mit Macht. Alles mit einfachen Mitteln. Gitarre, Stimme, Zeit.

Warum das heute noch trifft

Viele Themen sind noch da. Sprache wird gerungen. Bilder werden gebaut. Geschichten werden verkĂŒrzt. Genau das prĂŒft das Album. Es hilft, Muster zu erkennen. Es bietet Werkzeuge an. Diese Werkzeuge sind schlicht. Aber sie greifen.

Sie können die Platte heute auflegen. Sie wird nicht fremd wirken. Die Namen mögen andere sein. Die Logik bleibt. Wer Worte entkernt, handelt. Wer Bilder fÀlscht, wer lenkt Blicke, der schafft Wirklichkeit. Degenhardt zeigt, wie das klingt. Und wie man sich dagegen stellt.

Franz Josef Degenhardt Kommt an den Tisch unter PflaumenbĂ€umen gewinnt darin neue GrĂ¶ĂŸe. Heute mehr denn je zĂ€hlt Genauigkeit. Die Platte ruft dazu auf. Leise, aber bestimmt.

Hören im Format: Die 12 Zoll als Dramaturg

Neun StĂŒcke. Eine klare Reihenfolge. Zwei Seiten mit je eigenem Bogen. Das Vinyl zwingt zur Pause. Die Pause arbeitet. Seite eins setzt Themen. Seite zwei fĂŒhrt sie zusammen. Die LĂ€ngen passen. Die großen Balladen haben Platz. Die kurzen StĂŒcke bringen Atem.

Sie hören im Sitzen, nicht im Scrollen. Das macht einen Unterschied. Die Nadel zwingt PrÀsenz. Das Knistern öffnet Raum. Die WÀrme schmiegt die Stimme an Sie. So entsteht NÀhe. So wÀchst Bindung. Das ist keine Nostalgie. Es ist ein anderes Tempo. Es tut dem Werk gut.

Die Produktion aus 1973 trÀgt das. Analoge Farben, aber klare Kontur. Kein Schmierfilm. Kein Zuckerguss. Das passt zum Ton. Es passt zum Ziel. Genau deshalb altert das Album so gut.

Vergleich zur Szene der Zeit

In jenen Jahren gab es viele Stimmen. Manche setzten auf Rock. Manche auf Kabarett. Degenhardt blieb beim Chanson. Er blieb beim Wort. Er hielt die Musik schlank. Das war kein Mangel. Es war ein Entschluss. Er setzte alles auf die Bedeutung. Und auf den Klang der Sprache.

Sie spĂŒren das an jeder Phrase. Der Text fĂŒhrt. Die Musik begleitet. Doch sie begleitet nicht klein. Sie hĂ€lt die Form. Sie gibt Drive. Sie hĂ€lt die dritte Dimension. Der Trick: nichts ist ĂŒberflĂŒssig. Das erfordert Mut. Es lohnt sich.

So steht die Platte neben den Großen der Zunft. Sie behauptet sich durch Eigenart. Sie suchen keine Effekte. Sie finden Genauigkeit. Genau das hat Bestand.

Ein StĂŒck Kritikgeschichte

Die Reaktionen damals waren klar. Freunde lobten die Klarheit. Gegner witterten Agitprop. Doch das greift zu kurz. Das Album ist mehr als These. Es ist Theater auf kleinster BĂŒhne. Die Figuren leben. Die RĂ€ume atmen. Darin liegt sein Wert.

Sie als heutige Hörerin sehen das vielleicht gelassener. Sie haben Abstand. Das hilft. Sie können Form von Anlass trennen. So sehen Sie, wie fein die Werkzeuge sind. Wie sicher der Griff. Genau so liest man Klassiker. Man prĂŒft die Konstruktion. Man staunt, wie sie hĂ€lt.

Franz Josef Degenhardt Kommt an den Tisch unter PflaumenbÀumen behauptet diese QualitÀt. Es trÀgt die Last der Jahre leicht. Es bleibt ansprechbar. Es bleibt fordernd. Das ist selten.

Zwischen Ohr und Gewissen: Die Wirkung im Alltag

Die Lieder lassen Sie nicht los. Sie tauchen im Kopf auf. Beim Gehen. Im Bus. Beim Blick in eine Schaufensterscheibe. Dann hören Sie wieder eine Zeile. Keine Parole. Ein Bild. Es schiebt etwas an. Es richtet etwas ein. Es macht den Blick schÀrfer.

Sie werden sensibler fĂŒr Tonlagen. Sie hören Phrasen anders. Sie erkennen die Maske. Genau hier setzt das Album an. Es ist kein Monument. Es ist Werkzeug. Es passt in die Tasche. Es passt in den Tag. Das erklĂ€rt seine Wirkung. Sie hĂ€lt an.

Wer so hört, kommt wieder. Das Album lÀdt dazu ein. Das GesprÀch endet nicht nach Seite zwei. Es beginnt dort erst richtig. Das ist der Sinn des Tisches. Er bleibt stehen. Er wartet.

Einordnung im Werk und Erbe

Im Oeuvre von Degenhardt markiert die Platte eine Reife. Die Mittel sind bekannt. Doch die Balance ist neu. Er vertraut seinem Ton. Er vertraut seinem Publikum. Das ist spĂŒrbar. Es gibt der Musik Ruhe. Es gibt dem Text Raum.

Sie können hier FĂ€den aus frĂŒheren Jahren hören. Sie hören aber auch den Blick nach vorn. Die StĂŒcke bauen BrĂŒcken. Zwischen Geschichte, Gegenwart und Haltung. Das ist mehr als ein Zeitdokument. Es ist ein Atlas. Wer sich darin bewegt, findet Wege.

So bleibt das Album ein Bezugspunkt. FĂŒr Liedermacher. FĂŒr Chanson. FĂŒr Protestkunst. Franz Josef Degenhardt Kommt an den Tisch unter PflaumenbĂ€umen zeigt, wie das geht: klar, einfach, tief.

Fazit: Eine Einladung, die Sie nicht ausschlagen sollten

Dieses Album ist ein GesprÀch. Es ist ernst, aber nicht schwer. Es ist warm, aber nicht weich. Es ist politisch, aber nicht platt. Es lebt von Figuren, Stimmen und Orten. Es lebt von Sprache, die trÀgt. Es lebt von Musik, die dient und doch glÀnzt.

Wenn Sie nur ein Lied hören, wird es Sie ziehen. Wenn Sie alle hören, werden Sie bleiben. Dann merken Sie: Der Tisch unter PflaumenbĂ€umen ist ein Ort fĂŒr heute. Er steht nicht im Gestern. Er steht in Ihrem Alltag. Er steht auch in Ihrem Kopf.

Greifen Sie zu dieser Platte. Legen Sie sie auf. Lassen Sie sich Zeit. Die StĂŒcke öffnen TĂŒren. Sie zeigen, wie Worte wirken. Sie zeigen, wie Lieder denken. Und sie zeigen, wie man standhaft bleibt. Das ist selten. Das ist schön. Das ist nötig.

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