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Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang – Albumvorstellung und Kritik

Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang – Vorstellung & Kritik

Letztes Update: 05. Dezember 2025

Der Artikel stellt Wolf Biermanns Album Das geht sein’ sozialistischen Gang vor: Er analysiert Texte, Melodien und politischen Kontext, bewertet Produktion und Wirkung und ordnet das Werk historisch ein. Ich erkläre, warum sie das Album heute noch hören sollten.

Vorstellung und Kritik des Albums Das geht sein’ sozialistischen Gang von Wolf Biermann

Ein Album als BeweisstĂĽck eines Moments

Dieses Album ist mehr als eine Platte. Es ist eine Szene. Es ist ein Raum, in dem Musik, Wut und Hoffnung neben einander stehen. 1977 erschien diese Aufnahme. Sie fängt eine Zeit ein, in der Worte Folgen hatten. Und in der Singen ein Risiko war. Die Bühne wird zum Gericht. Das Publikum wird zur Jury. Und der Künstler wird der Zeuge, der Ankläger und die Angeklagte in einer Person. So entsteht eine Spannung, die auch heute spürbar ist.

Wolf Biermann setzt auf das unmittelbare Spiel. Er singt und spricht. Er lacht und stichelt. Er stellt Fragen. Er unterbricht sich selbst. Und er nimmt sich Zeit. Das macht die Platte schwer und doch leicht. Schwer durch den Stoff. Leicht durch die Form. Sie merken, wie sich die Fäden knüpfen. Ein Gedanke folgt dem anderen. Nichts wirkt glatt. Das ist Absicht. So klingt eine offene Wunde, die nicht zugeklebt wird.

Genau darum lohnt sich der Blick auf Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang. Denn hier hören Sie nicht nur Lieder. Sie hören, wie Öffentlichkeit entsteht. Sie hören, wie ein Saal atmet. Und wie Politik zu Klang wird.

Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang: Eine Momentaufnahme

Schon der Titel fordert heraus. Er klingt wie eine Redensart. Aber er sticht. Denn das Wort „Gang“ trägt beide Seiten. Es meint Routine. Es meint aber auch Marsch. In diesem Spannungsfeld bewegt sich das Album. Was „sozialistisch“ heißt, wird hier keine Parole. Es wird ein Prüfstein. Biermann zeigt den Riss in der Idee. Und er fragt: Wer geht hier? Wer führt? Und wer bleibt zurück?

Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang ist damit eine Momentaufnahme. Sie zeigt einen Künstler zwischen Welten. Zwischen Herkunft und Exil. Zwischen Zensur und Bühne. Zwischen Hymne und Hohn. Die Aufnahme lässt das hören. Sie zeigt, wie die Stimme die Grenze überschreitet. Und wie das Publikum folgt. Darin liegt der Reiz. Und darin liegt die Größe.

Zwischen BĂĽhne und Tribunal: Die Live-Situation als Motor

Die Platte lebt von der Bühne. Man hört Applaus. Man hört Rufe. Man hört das Spontane. Die Sprechteile sind keine Beiwerke. Sie sind das Rückgrat. Hier wägt Biermann seine Worte. Hier ringt er um Klarheit. Er stellt Thesen hin. Dann nimmt er sie zurück. Dann dreht er sie neu. Sie merken, wie Denken entsteht. Das ist selten auf einem Album. Hier wird es zur Kunst.

Diese Form passt zum Stoff. Denn die Lieder fragen nach Haltung. Sie wollen kein glattes Ja. Sie wollen kein glattes Nein. Sie wollen Neugier. Sie wollen Widerspruch. Sie wollen Mut. Im Saal wird diese Haltung geprĂĽft. Das Publikum antwortet. Mal warm, mal hart. So bringt die Live-Situation alles ans Licht.

Die beiden Fassungen: 13 Tracks und 16 Tracks

Die Veröffentlichung kennt zwei Fassungen. Eine CD hat 13 Tracks. Eine andere CD hat 16 Tracks. Beide zeigen den gleichen Kern. Aber sie setzen andere Akzente. In der 13er-Version eröffnet „So soll es sein (neue fassung)“ mit satten 15:55 Minuten. Das ist ein Statement. Es ist ein langer Atem. Er passt zum Ton des ganzen Albums. Danach folgen kurze Blitze: „Ich möchte am liebsten weg sein — und bleibe am liebsten hier“, „Warte nicht auf bess’re Zeiten“, „Du, lass’ dich nicht verhärten“, „Das kann doch nicht Alles gewesen sein“. Dazwischen liegen die Sprechteile. Und am Ende steht die „Diskussion über sowjetische Panzer“. Fast zehn Minuten konzentrierte Debatte. Das wirkt wie ein Schlusswort. Hart und klar.

Die 16er-Version öffnet anders. Sie beginnt mit „Applaus und Einleitung“ und führt rasch in den Titelsong: „Das geht sein’ sozialistischen Gang“. Diese Spur dauert 9:28. Das zeitigt eine andere Dramaturgie. Es stehen mehr Balladen im Fokus. Darunter die „Ballade vom Mann, der sich eigenhändig beide Füße abhackte“, das „Portrait eines Monopolbürokraten“, „Das Land ist still — noch“, die „Ballade von der alten Stadt Lassan“, „Das Kunze–Lied“ und die „Ballade von Preussischen Ikarus“. Auch hier wechseln Applaus und Rede. Es entsteht ein Puls. Sie spüren ihn. Er treibt die Platte voran.

Der erste Eindruck: Atem, Angriff, Anlauf

Sie setzen die CD auf. Die Bühne öffnet sich. Es klappert, es raschelt. Dann setzt die Stimme ein. Die Gitarre schrammt grob. Aber nie plump. Der Rhythmus ist hart. Er bleibt in Bewegung. Biermann spricht in die Akkorde. Die Sätze sind direkt. Sie gehen in den Raum. Kein Hall kaschiert das. Es ist präsent. Es ist nah. So gewinnt das Album sofort Profil. Es zeigt einen Körper im Raum. Das ist Musik und Rede. Beides zählt gleich viel.

Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang baut damit einen Rahmen. Er ist eng. Er ist streng. Und er ist offen. Denn Sie entscheiden beim Hören mit. Sie folgen dem Strom. Sie bleiben bei einem Punkt. Oder Sie stolpern und halten an. Die Platte lässt diese Freiheit. Das macht sie so lebendig.

Die Lieder als Brenngläser

Manche Stücke stehen schon für sich. „Warte nicht auf bess’re Zeiten“ trägt den Trotz. Es ist ein Ruf zur Tat. Doch kein plumpes Kommando. Eher eine freundliche Ohrfeige. „Du, lass’ dich nicht verhärten“ wirkt wie eine Notiz an die eigene Seele. Es ist Trost. Und es ist Warnung. „Das kann doch nicht Alles gewesen sein“ öffnet ein Fenster. Es lässt Luft in den Raum. Das Lied will mehr als Alltagsvernunft. Es will Würde. Es will Witz. Es will Weite.

In der 16er-Fassung kommt viel Balladenarbeit hinzu. Die „Ballade vom Mann, der sich eigenhändig beide Füße abhackte“ ist drastisch. Sie zeigt Selbstschaden als System. Das „Portrait eines Monopolbürokraten“ zeichnet Amtsmacht als Rollenspiel. „Das Land ist still — noch“ stellt die Ruhe in Frage. Es ist eine Pause vor dem Sturm. Die „Ballade von der alten Stadt Lassan“ blickt in die Tiefe der Geschichte. Und „Preussischen Ikarus“ mischt Trauer mit Trotz. Diese Stücke fächern den Ton auf. So wird das Album mehrstimmig. Und bleibt doch klar im Kern.

Gesprochene Passagen: Debatte als Form

Die Sprechteile tragen einen eigenen Takt. Sie sind nicht nur Brücken. Sie sind Themenräume. In der 13er-Fassung tauchen sie mehrfach auf. 1:44, 1:25, 1:12, 1:47. Diese Längen sind kein Zufall. Sie erlauben kurze Bögen. Dann kommt der große Block: „Diskussion über sowjetische Panzer“. Fast zehn Minuten. Das ist heikel. Es ist konkret. Es ist politisch präzise. Und es ist riskant, auch als Aufnahme. Biermann geht hinein. Er hält nicht zurück. Er fragt. Er benennt. Er widerspricht. Und er hört zu. Das ist die Stärke.

In der 16er-Fassung nimmt die Rede noch mehr Raum ein. „Sprechteil — Diskussion“, „Sprechteil — Applaus“: Es ist ein Spiel mit dem Saal. Das Publikum ist Teil des Textes. Der Applaus ist nicht nur Zier. Er markiert Brüche. Er zeigt Zustimmung. Er zeigt auch Erleichterung. So wird das Album zur lebenden Debatte.

Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang verträgt das. Denn es will kein poliertes Studio sein. Es will die Wunde zeigen. Auch da, wo es weh tut.

Klangbild: Knarzen, Räume, Atem

Der Klang ist rau. Die Gitarre kratzt. Die Stimme schneidet. Die Luft ist dicht. Das ist keine Schwäche. Es ist ein Stil. Die Platte will diese Nähe. Man hört den Atem. Man hört die Bünde. Man hört sogar das Greifen auf den Saiten. So kommt das Gefühl von Handwerk auf. Das passt zur Haltung. Nichts wird beschönigt. Nichts wird versteckt. Alles liegt offen auf dem Tisch.

Die Abmischung ist schlicht. Die Gitarre sitzt vorn. Die Stimme ist ganz vorn. Der Raum bleibt hörbar. Es gibt Applaus in kurzen Tracks. Mal sieben Sekunden. Mal dreizehn. Mal sechsundfünfzig. Das ist ein Rhythmus. Er ordnet die Stücke. Er schafft Atempausen. So kann die Spannung ruhen. Dann wird sie neu gespannt. Ein Bogen entsteht. Sie folgen diesem Bogen gern.

Poetik und Haltung: Einfachheit mit Widerhaken

Biermann schreibt in klaren Bildern. Kurze Sätze. Klare Metaphern. Es klingt einfach. Aber die Einfachheit ist klug. Sie hat Widerhaken. Eine Zeile bleibt tückisch im Kopf. Ein Reim kippt im zweiten Hören. Ein Bild wirkt erst sanft. Dann zeigt es die Kante. Diese Kunst ruht auf Rhythmus. Die Gitarre hält den Puls. Die Stimme variiert die Betonung. Diese Mischung trägt die Texte. Und sie hält der Bühne stand.

Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang zeigt diese Poetik gut. Die Titel sind stark. Sie sind wie Leitplanken. Sie lenken das Ohr. Dann führen die Strophen in den Abgrund. Oder in ein Lachen. Oder in ein Nicken. Das macht die Platte sehr zugänglich. Sie ist kein Rätsel. Sie ist ein Gespräch. Und doch hat sie Tiefe.

Kontext 1976/77: Bruch, Exil, Ă–ffentlichkeit

Der Zeitpunkt ist zentral. 1976 war der Bruch. Danach änderte sich das Leben. 1977 wurde dieses Album greifbar. Das prägt Ton und Haltung. Der Künstler ist sichtbar als Person in Gefahr. Aber er suhlt sich nicht darin. Er macht daraus Arbeit. Er macht daraus Kunst. Die Bühne wird zum Ort für ein Ringen um Sprache. Das hört man. Diese Energie treibt die Lieder. Sie treibt auch die Debatten in den Sprechteilen.

So entsteht eine Platte, die politisch ist. Aber sie bleibt frei von Parolen. Denn sie zeigt die Risse. Und sie zeigt die Wut. Und sie zeigt die Lust am Widerspruch. Das ist das Beste an Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang. Es predigt nicht. Es lädt ein. Es fordert Sie heraus. Und es lässt Sie dann in Ruhe nachdenken.

Werkbezug: Vorher, Nachher, Nebenher

Im Werk von Biermann nimmt die Platte einen Wendepunkt ein. Davor steht das Suchen im eigenen Land. Danach das Suchen im Fremden. Dieses Album hält die Brücke. Man hört die alten Motive. Man hört auch neue Töne. Der Sarkasmus wird schärfer. Der Humor wird schwärzer. Die Zärtlichkeit fehlt nicht. Aber sie ist genauer dosiert. So entsteht ein Ton, der lange trägt.

Die Auswahl der Stücke zeigt den Anspruch. Balladen, Propheten-Lieder, kleine Sprüche, große Fragen. Dazu die Debatten. Das ist viel. Aber es wirkt nie überladen. Der Bogen hält. Sie können an vielen Punkten einsteigen. Beim langen Auftakt der 13er-Fassung. Oder beim Titelsong der 16er-Fassung. Immer führt der Weg zu einem Kern. Und dieser Kern heißt: Haltung in der Zeit. Genau das macht Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang markant.

Der Titelsong: Sprichwort und Sprengsatz

Der Titelsong steht in der 16er-Version vorn. Gute neun Minuten trägt er. Das ist keine Hymne. Es ist ein Prüfstein. Der Refrain wirkt wie ein Satz, den man so sagt. Doch hier wird er scharf. Er kehrt sich gegen sich selbst. Er wird zur Frage: Was geht da? Wohin? Und warum in diesem Takt? Der Song hängt sich an diesem Faden auf. Er zieht daran. Er prüft ihn. Er reißt ihn nicht. Aber er zeigt die Gefahr. Das ist die Kunst.

Im Album-Kontext wirkt der Song wie eine Klammer. Er öffnet ein Feld. Und er lässt die späteren Lieder darin wirken. So hört man „Das Land ist still — noch“ oder „Portrait eines Monopolbürokraten“ mit anderen Ohren. Die Frage nach dem Gang bleibt. Sie hängt über dem ganzen Abend. So setzt Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang ein Zeichen. Es ist klar. Es ist offen. Es fordert Widerspruch. Und das tut gut.

Die Figur des Sängers: Nah, verletzlich, wehrhaft

Wie tritt Biermann hier auf? Nah. Verletzlich. Wehrhaft. Er steht nicht ĂĽber dem Saal. Er steht in ihm. Er riskiert Witz. Er riskiert Pathos. Er riskiert BrĂĽche. Das macht ihn menschlich. Und es macht die Lieder stark. Denn sie scheuen die Peinlichkeit nicht. Sie suchen den Punkt, an dem es kippt. Dort wird es wahr.

Diese Haltung zeigt Respekt vor dem Publikum. Es wird ernst genommen. Es darf lachen. Es darf murren. Es darf denken. So entsteht ein Gemeinsinn. Kein Kuschel-Feeling. Ein waches Miteinander. Genau das atmet Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang durch jede Rille.

Hören heute: Eine Schule der Aufmerksamkeit

Wie wirkt die Platte heute? Sie wirkt frisch. Sie wirkt wach. Sie wirkt kratzig. All das ist gut. Denn viele Themen sind wieder da. Die Frage nach Freiheit. Die Frage nach Sprache. Die Frage nach Mut. Und die Frage nach dem Gang der Dinge. Es tut gut, das im Rückblick zu hören. Es klärt den Blick. Es macht Lust auf Widerspruch mit Stil.

In einer Zeit der schnellen Clips ist diese Platte ein Gegenentwurf. Sie nimmt sich Zeit. Sie gibt Ihnen Zeit. Sie dürfen schwanken. Sie dürfen ringen. Sie dürfen sich umentscheiden. Das Album begleitet Sie dabei. Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang ist so eine Schule der Aufmerksamkeit. Sie lernen, genauer zu hören. Und Sie lernen, genauer zu sprechen.

Formale Wirkung: Schnitt, Sequenz, Spannung

Das Track-Design ist klug. Kurze Applaus-Spuren führen in neue Themen. Längere Balladen binden die Gedanken. Sprechteile öffnen und schließen Räume. So entsteht ein Atem, der über die ganze Laufzeit trägt. In der 13er-Fassung markiert der lange Auftakt den Anspruch. In der 16er-Fassung markiert der Titelsong den Fokus. Beides ist schlüssig. Beides zeigt den Plan.

Die Sequenz stützt die Spannung. Nichts hängt lose herum. Jedes Stück bekommt Raum. Nichts wird gehetzt. Das zahlt sich aus. Denn die Inhalte sind schwer. Sie brauchen Luft. Hier bekommen sie diese Luft. Das ist die stille Meisterschaft der Platte. Und es ist der Grund, warum Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang heute noch funktioniert.

Was bleibt: Mut, MaĂź, Musik

Am Ende zählt ein Dreiklang. Mut. Maß. Musik. Mut, weil hier ein Künstler alles riskiert. Maß, weil er weiß, wann er stoppt. Und Musik, weil es eben doch Songs sind, die tragen. Diese Mischung ist selten. Sie ist nicht planbar. Aber hier ist sie da. Sie hält auch im zweiten, im dritten Hören. Sie wächst sogar.

Wenn Sie sich nur eine Fassung wählen, hören Sie die 16er für den Titelsong. Hören Sie die 13er für die großen Debatten. Am besten hören Sie beide. Dann sehen Sie den ganzen Bogen. Und Sie spüren, wie sich der Blick verschiebt. Danach werden Sie anderes anders hören. Das ist ein Geschenk. Und es ist der Grund, warum Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang ein Muss bleibt.

Fazit

Diese Platte ist ein Dokument. Und sie ist ein Kunstwerk. Sie steht im Jahr 1977. Und sie steht zeitlos da. Sie ist roh. Sie ist klug. Sie ist warm. Sie ist hart. Sie braucht Sie als Gegenüber. Dann zeigt sie ihre Kraft. Wer Singen als Handlung versteht, wird belohnt. Wer Rede als Musik hört, erst recht. So krönt Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang eine Epoche. Und es öffnet Türen für heute.

Bleibt die Frage: Ist das alles nicht zu viel Gewicht? Nein. Denn hier trägt die Form das Gewicht. Die Gitarre hält den Puls. Die Stimme hält die Wahrheit. Der Saal hält die Spannung. Sie als Hörer halten das zusammen. So wird das Album lebendig. Es lebt in Ihrem Ohr. Und es lebt in Ihrer Gegenwart.

Genau darin liegt der Wert. Wolf Biermann Das geht sein’ sozialistischen Gang ist nicht nur eine Erinnerung. Es ist eine Einladung. Sie dürfen denken. Sie dürfen fühlen. Sie dürfen widersprechen. Und Sie dürfen mitsingen. Besser kann ein Album nicht altern.

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