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Manfred Maurenbrecher Flüchtig: Vorstellung und Kritik

Manfred Maurenbrecher Flüchtig: Albumvorstellung und Kritik

Letztes Update: 25. September 2024

In diesem Artikel erfahren Sie alles über das neue Album 'Flüchtig' von Manfred Maurenbrecher. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Songs vor und geben eine fundierte Kritik, die Ihnen hilft, die musikalische Tiefe und die poetische Kraft des Albums zu verstehen.

Manfred Maurenbrecher: Flüchtig – Ein Album zwischen Poesie und Realität

Manfred Maurenbrecher ist ein Name, der in der deutschen Chanson- und Liedermacherszene seit Jahrzehnten für Qualität steht. Mit seinem Album "Flüchtig", das am 6. Oktober 2017 erschien, beweist er erneut, dass er ein Meister der Worte und Melodien ist. Das Album umfasst 13 Tracks, die sich mit Themen des Alltags, der Vergänglichkeit und der Suche nach Sinn beschäftigen. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf "Flüchtig" und analysieren, was dieses Werk so besonders macht.

Ein poetischer Einstieg: Der Fuhrmann

Das Album beginnt mit dem Track "Der Fuhrmann". Mit einer Laufzeit von 3:43 Minuten zieht dieser Song den Hörer sofort in seinen Bann. Maurenbrecher erzählt die Geschichte eines Fuhrmanns, der durch die Straßen zieht und dabei die Lasten des Lebens transportiert. Die Metapher des Fuhrmanns steht für die alltäglichen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Die Melodie ist eingängig, und die Texte sind tiefgründig, was den Song zu einem perfekten Einstieg in das Album macht.

Die Vielfalt der Themen: Schräge Straße und Angekommen

Mit "Schräge Straße" und "Angekommen" zeigt Maurenbrecher seine Fähigkeit, unterschiedliche Themen mit Leichtigkeit zu behandeln. "Schräge Straße" ist mit 5:07 Minuten einer der längeren Tracks des Albums und beschreibt die Unwägbarkeiten des Lebens. Der Song ist eine Hommage an die kleinen Absurditäten, die uns täglich begegnen. "Angekommen" hingegen ist mit 2:10 Minuten der kürzeste Track und vermittelt das Gefühl des Ankommens und der inneren Ruhe. Diese beiden Songs zeigen die Bandbreite von Maurenbrechers Themen und seine Fähigkeit, komplexe Emotionen in einfache Worte zu fassen.

Manfred Maurenbrecher Flüchtig: Ein Blick auf den Titeltrack

Der Titeltrack "Flüchtig" ist ein Höhepunkt des Albums. Mit einer Laufzeit von 3:48 Minuten fasst dieser Song das zentrale Thema des Albums zusammen: die Vergänglichkeit des Lebens. Maurenbrecher gelingt es, die Flüchtigkeit der Momente in eindringlichen Bildern zu beschreiben. Die Melodie ist melancholisch, aber zugleich hoffnungsvoll, was den Song zu einem emotionalen Erlebnis macht. "Flüchtig" ist ein Lied, das zum Nachdenken anregt und den Hörer dazu einlädt, die Schönheit der vergänglichen Augenblicke zu schätzen.

Zwischen Melancholie und Hoffnung: Zu früh und Wie weit kann man gehen?

Die Tracks "Zu früh" und "Wie weit kann man gehen?" sind Beispiele für Maurenbrechers Fähigkeit, Melancholie und Hoffnung in seinen Liedern zu vereinen. "Zu früh" ist ein nachdenklicher Song über verpasste Chancen und die Frage, ob es jemals zu spät ist, Träume zu verwirklichen. Mit einer Laufzeit von 5:06 Minuten nimmt der Song den Hörer mit auf eine emotionale Reise. "Wie weit kann man gehen?" ist mit 6:04 Minuten der längste Track des Albums und stellt die Frage nach den Grenzen des Möglichen. Beide Songs sind tiefgründig und regen zum Nachdenken an.

Humor und Leichtigkeit: Die Kuh macht Muh und Was würde ich nicht tun

Manfred Maurenbrecher zeigt auf "Flüchtig" auch seine humorvolle Seite. "Die Kuh macht Muh" ist ein amüsanter Song, der mit einer Laufzeit von 5:04 Minuten die Absurditäten des Alltags auf die Schippe nimmt. Der Song ist leicht und eingängig, was ihn zu einem Ohrwurm macht. "Was würde ich nicht tun" ist ein weiterer humorvoller Track, der mit 3:18 Minuten die kleinen und großen Opfer beschreibt, die man für die Liebe bringt. Diese beiden Songs zeigen, dass Maurenbrecher auch die Kunst des humorvollen Erzählens beherrscht.

Ein emotionaler Abschluss: Sternlicht und Morgen is’n neuer Tag

Das Album endet mit den Tracks "Sternlicht" und "Morgen is’n neuer Tag". "Sternlicht" ist ein poetischer Song, der mit 3:29 Minuten die Schönheit der Nacht und der Sterne beschreibt. Der Song ist eine Ode an die kleinen Wunder des Lebens. "Morgen is’n neuer Tag" ist mit 5:28 Minuten der letzte Track des Albums und vermittelt eine Botschaft der Hoffnung und des Neuanfangs. Maurenbrecher schließt das Album mit einem positiven Ausblick, der den Hörer ermutigt, jeden Tag als neue Chance zu sehen.

Fazit: Ein Meisterwerk der Liedermacherkunst

Manfred Maurenbrechers Album "Flüchtig" ist ein Meisterwerk der Liedermacherkunst. Mit einer Mischung aus Poesie, Humor und tiefgründigen Themen schafft er es, den Hörer zu berühren und zum Nachdenken anzuregen. Die 13 Tracks des Albums sind vielfältig und bieten für jeden Geschmack etwas. "Flüchtig" ist ein Album, das man immer wieder hören kann und das bei jedem Hören neue Facetten offenbart. Es ist ein Werk, das in keiner Sammlung eines Liebhabers deutscher Chansons fehlen sollte.

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