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Göring warnt vor AfD: „Dasselbe Playbook“

Göring warnt vor AfD: „Dasselbe Playbook“

Letztes Update: 04. Februar 2024

Bettina Göring, die Großnichte von Hermann Göring, warnt vor der AfD und zieht Parallelen zur Weimarer Republik. „Ich sehe dasselbe Playbook. Genauso fing das bei den Nazis an.“ Sie fordert mehr Fingerspitzengefühl im Umgang mit AfD-Wählern und lobt die gegen Rechtsextremismus protestierenden Menschen.

Die Stimme der Vernunft: Bettina Göring und ihr Kampf gegen Rechtsextremismus

Im Lichte der aktuellen politischen Entwicklungen ist es eine Stimme, die mit besonderer Vehemenz und einer tiefgreifenden historischen Perspektive warnt: Bettina Göring, die Großnichte des NS-Verbrechers Hermann Göring, sieht alarmierende Parallelen zwischen der heutigen politischen Lage und der Zeit der Weimarer Republik. Ihre Beobachtungen und Warnungen teilt sie in einem kürzlich geführten Podcast-Gespräch, das nicht nur aufhorchen lässt, sondern auch zum Handeln auffordert.

Göring warnt vor AfD: Ein Appell an die Gesellschaft

"Ich sehe dasselbe Playbook. Alles wird wieder hervorgeholt." Mit diesen Worten beschreibt Bettina Göring die Strategien, die sie bei der AfD erkennt und die sie an die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte erinnern. Ihre Worte sind ein dringlicher Weckruf, der die Gefahren des Rechtsextremismus und der Ausgrenzungspolitik aufzeigt. Göring warnt vor AfD und deren Tendenzen, bestimmte Gruppen aus der Gesellschaft auszugrenzen und damit einen gefährlichen Nährboden für Hass und Intoleranz zu schaffen.

Die Gefahren der Ausgrenzung und die Lehren aus der Geschichte

Die Warnungen von Bettina Göring sind nicht leichtfertig ausgesprochen. Sie reflektieren die tiefe Sorge um eine Wiederholung der Geschichte. "Im Moment sind es die Afrikaner, die sie rausschmeißen wollen. Dann die Muslime. Die Juden kommen bestimmt auch noch dazu. Oder vielleicht die Schwulen und Lesben." Diese Worte zeichnen ein Bild der Ausgrenzung, das erschreckend an die Anfänge der NS-Zeit erinnert und zeigen, warum Göring vor AfD und ähnlichen Bewegungen warnt.

Ein differenzierter Blick auf die Wählerschaft

Trotz ihrer klaren Position gegen die AfD und deren Ideologie, mahnt Bettina Göring zu einem sensiblen Umgang mit den Wählerinnen und Wählern der Partei. Sie betont, dass pauschale Verurteilungen nicht zum Dialog führen, sondern eher Gräben vertiefen. "Wenn man sagt: Ihr seid die Nazis, ihr seid die Teufel, kommt man nirgendwo hin." Stattdessen fordert sie mehr Fingerspitzengefühl im politischen und gesellschaftlichen Umgang.

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Der Aufschrei der Zivilgesellschaft

Obwohl die Lage ernst ist, sieht Bettina Göring auch Grund zur Hoffnung. Sie ist ermutigt durch die vielen Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus stellen und für eine offene und vielfältige Gesellschaft auf die Straße gehen. "Ich bin happy zu sehen, dass so viele aufstehen." Dieses Engagement ist für sie ein Zeichen dafür, dass die Gesellschaft wachsam bleibt und bereit ist, sich den dunklen Kapiteln ihrer Geschichte zu stellen.

Das Vermächtnis eines dunklen Erbes und der Ruf nach Verantwortung

Die persönliche Geschichte Bettina Görings und ihr Umgang mit dem Erbe ihrer Familie ist in ihrem Buch "Der gute Onkel. Mein verdammtes deutsches Erbe" nachzulesen. Darin setzt sie sich mit der Last der Vergangenheit auseinander und zeigt, wie wichtig es ist, Verantwortung für die Geschichte und ihre Auswirkungen zu übernehmen. Göring warnt vor AfD, aber sie bietet auch Einblicke, wie man aus der Geschichte lernen und für eine bessere Zukunft kämpfen kann.

Ein Aufruf zum Zuhören und Handeln

Die Aussagen von Bettina Göring sind nicht nur in dem Podcast "Bosbach & Rach - Die Wochentester" mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach zu hören, sondern sollten auch darüber hinaus Gehör finden. Sie sind ein Aufruf zum Zuhören, zum kritischen Hinterfragen und vor allem zum Handeln. Es ist die Aufgabe einer jeden Generation, die Demokratie zu verteidigen und sich gegen die Kräfte zu stellen, die sie untergraben wollen.

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